Zurück zu den Urzeiten, dem Feigenblatt, von Adam und Eva. Aber auch zu den Eiszeiten, bei dem das Fell im Vordergrund stand.
Bis heute verwendet man das kuschelige Fell, das sich relaunched in Kunstfell entwickelte und in verschiedenen Varianten, als Tasche, Kragen, Stiefelschaft oder in Form von Jacken darstellt. Damals diente die Kleidung zum Schutze vor Kälte und Regen, doch heute ist sie ein Statussymbol, ein Weg der Selbstdarstellung. Nacktheit galt in der Antike als selbstverständlich, denn zu dieser Zeit war Kleidung einfach ein Luxus, den sich nicht jedermann leisten konnte. Das milde Klima sorgte auch dafür, dass Materialien wie Leinen sehr häufig zum Einsatz gekommen sind. Die Adligen ergänzten die Gewänder mit einer Tunika, die aber nicht zu vergleichen ist, mit der Tunika von heute.Schon damals gab es bestimmte Vorschriften und Regeln, wie die Mode zu tragen war. Das Volk musste sich an die Mode der Königshäuser anpassen. Heute geben uns sehr viele Designer, Messen, Magazine die neuen Richtungen vor. Die Brüste der Frauen wurde in der griechischen Antike von den bodenlangen Gewändern nicht bedeckt. Ausnahmen gab es in den höheren Kreisen. Dort wurde der obere Brustteil von einem zusätzlichen Gewand und einem Collier bedeckt.Das wäre in der heutigen Zeit undenkbar. Ein Statussymbol war damals auch die Perücke, die aus Palmfasern oder Flachs geflochten wurde und mit Bienenwachs fixiert. Rom und Griechenland waren die Nummer eins, in Bezug auf den Handel in Sachen Mode. Es wurde die Tunika oder Toga getragen. Durch besondere Wickeltechniken, die als Vorschrift vorgegeben, sind die Unterschiede zwischen Nichtrömern und Sklaven deutlich erkennbar. Die Toga war für die Herren in Rom bestimmt und ein Kleidungsstück für besondere Anlässe. Das Mittelalter zeigte sich in der Mode sehr hochgeschlossen. Die Kirche gewann immer mehr an Bedeutung und die Freizügigkeit nahm durch die Forderungen der Kirche drastisch ab. Ärmel und Hosenbeine wurden länger, Hemden und Untergewänder etablierten sich. Männer und Frauen vom Stand trugen aufwendig verzierte Tunika in Kombination mit einem Surcot. Ein Surcot ist eine ärmellose Tunika, die von beiden Geschlechtern und allen Ständen getragen wurde. Der Surcot wurde ab dem 10. – 15. Jahrhundert unterschiedlich über dem Unterkleid, dann wieder darunter getragen - mit oder ohne Kapuze. Später entwickelte es sich zu einem zugeknöpften Kleid mit abgeschlossenen und enganliegenden Armen. Diese Kleidung und je nach Stand war sehr prächtig und aufwendig verarbeitet. Das bürgerliche Volk trug knielange Kittel. Das Schuhwerk, die Schnabelschuhe, wurden für jede Gesellschaftsschicht unterschiedlich lang angefertigt. Die Herren lebten damals „auf großem Fuß“ mit einer Schnabelspitze, die bis zu 46 cm lang sein konnte. Der Vollbart setzte sich durch und auch bei den Damen die Kopfbedeckung. In der Epoche der Renaissance setzten sich zunächst der italienische und später der spanische Stil durch den Burgundischen Hof fest. Besonderheiten zur dieser Zeit waren die schlanke Erscheinung der Männer mit Ihren kurzen Jacken, Strumpfhosen und langen Mantelröcken. Das Modevorbild wechselte jedoch und entwickelte sich hin zu wichtigen Handelsregionen, wie Mailand, Florenz, Venedig. Gesamt Europa wurde durch die neue Entwicklung beeinflusst. Mailand ist bis heute noch die „Modemetropole“. Männer trugen sog. Schamkapseln, das ist der Name für einen auffällig gestalteten Hosenlatz und weite, oft glockige, vorn offene Überröcke. Die Damen trugen eine Schaube und das klassische Kleid wurde nun als Mieder und Rock zweigeteilt. Endlich im 16. Jahrhundert entwickelte sich auch eine bunte Mode für die Bürgerlichen. Es entstand eine schillernde Zeit in der Barock- und Rokokozeit des 17. und 18. Jahrhunderts. Modevorbild für den gesamten europäischen Adel war König Ludwig XIV. Die Mode der Damen und Herren rückte näher zusammen und sie entstand nicht im französischen Hof, sondern in Palais, Literatensalons und Apartments von Paris. Geprägt durch englische Einflüsse, mit seinem ländlichen Leben und natürlich durch das Reiten und Jagen, änderten sich auch die Trends. Die Damen trugen ein langes Kleid, das im Frührokoko Countuche, Robe, genannt wurde. Ein sehr bequemes Kleid, gefertigt aus Seidenbrokat oder Seidendamast, wurde hauptsächlich von den Bürgerlichen getragen. Die Robe à la Francaise fand in ganz Europa seine Anhänger. Im frühen 19. Jahrhundert entwickelte sich der Dandy-Typus, auch bekannt als der Snob. Durch sehr elegante Kleidung, schöne Halstücher, einen gepflegten Stil fand dieser sehr viele Anhänger. Das war einer, der immer wusste, wo sich der nächste Schneider befand. Ab dem 20. Jahrhundert wurde die Mode zum Lebensgefühl und verzeichnete viele Umbrüche. Die Haute Couture und die Prèt-à-Porter Mode gewann an sehr großer Bedeutung. Erreicht u.a. auch durch die Werbung, die zum Massenphänomen heran wuchs. Designermodelle konnten nun auch industriell in größeren Mengen angeboten werden. Die Mode wurde für die Damen zum Ausdruck der eigenen Persönlichkeit. Es ist eine Zeit des Rauschs, der Lebensfreude und der Emanzipation der Frau. Die Wirtschaft boomte und die Frauen widmeten sich dem androgynen Stil zu. Der in dieser Zeit absolut in war. Mit Schnitten, die die Blicke weg von der Brust und der Taille hin zur Hüfte betonten, verzichtete man bewusst auf die Hervorhebung der weiblichen Reize. Hosenanzüge fanden ihren Einzug in der Damenmode, der jungen und selbstbewussten Frauen mit teilweisen attraktiven und kurz geschnittenen Haaren. Endlich konnten sie auch in der Arbeitswelt Fuß fassen. Eine goldene Zeit in die Unabhängigkeit begann. In den 40er, der Kriegszeit, war die Modebegeisterung vom Mangel an Material, den Ängsten, Sorgen und Krisen gezeichnet. In der Not griffen die Frauen oft zur Kleidung der Männer, die dann durch ihre Näherfahrung einfach umfunktioniert wurde. Kostüme wurden strenger, die Schultern betont und die Taille schmal zugeschnitten. Accessoires fand man kaum noch. Enganliegende Bleistiftröcke, kniebedeckend, Hemdkleider und Uniformen zeichneten das Straßenbild dieser Zeit. Einen Aufschwung in der Mode konnte der Designer Christian Dior im Jahre 1947 erreichen. Mode der 50er bis hin zu den 70er Jahre: Weit ausgestellte
Die Welt, die Trends sind näher zusammengerückt und diese kurze Übersicht zeigt deutlich, dass auch schon früher die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gesellschaft durch Kleidung bestimmt war.
Heute ist das, in bestimmten Bereichen, wie beispielsweise bei den Ärzten, Piloten, in bestimmten Unternehmen, aber auch bei den Bewerbern zu finden.
Die Mode wandelt sich, kehrt zurück, aber erfindet sich immer wieder neu. Abschließend kann man sagen, es ist so wunderschön, dass es sie gibt.
Wie sieht es bei euch aus? Von welcher Zeit schwärmt ihr?